ÜBER DAS “KÖNNEN”
„Können steht auf zwei Beinen: Auf dem, was ich kann, also meinen Fähigkeiten, und dem, was mir möglich gemacht wird zu können, also die gegebenen Bedingungen und Möglichkeiten. Wenn meine Fähigkeiten nicht auf Möglichkeiten treffen, dann habe ich ein Problem mit dem Können, dann fühle ich mich behindert.“ Sehr eindeutig und klar zeigt der in Götzis geborene Existenzanalytiker DDr. Alfried Längle das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt und die gegenseitige Verantwortung im Zusammenhang mit Behinderung auf. Ergo: Es liegt auch an uns, Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen ihre Fähigkeiten zu entwickeln und in unserer Gesellschaft Bedingungen für die vorhandenen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Und warum ist das noch nicht selbstverständlich? Weil wir aufgrund unserer unerlösten Angst vor dem Nicht-Können im behinderten Sein gar keine Fähigkeiten mehr sehen können. Längle: „Im sozialen Kontext ist Behinderung ein Vergleichsbegriff gemessen am Normalen. Der Vergleich übersieht dabei aber immer das Einmalige, das Einzigartige, das Persönliche. Was vor allem für Menschen, die nicht in Beziehung mit behinderten Menschen sind und denen der Umgang mit Behinderung nicht vertraut ist, oftmals charakteristisch ist. Wahrgenommen wird dann nur das, was im Vergleich zum Normalen alles nicht ist und was alles nicht gekonnt wird.“
„Wenn ich kann, kannst Du es auch: Dem Leben Deine Zustimmung geben ... das Schwache bei Dir und bei anderen annehmen ...mit dem Herzen mehr und weiter sehen ... miteinander über Grenzen gehen. Danke, dass Du mir hilfst zu können.“
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